Capsule Wardrobe: Weniger Teile, mehr Möglichkeiten

Capsule Wardrobe: Weniger Teile, mehr Möglichkeiten

Marley Richardson

Ein minimalistischer Kleiderschrank liegt voll im Trend – nicht nur aus praktischen Gründen, sondern auch wegen der kreativen Herausforderungen, die er mit sich bringt. Die sogenannte Capsule Wardrobe besteht aus einer begrenzten Anzahl an Kleidungsstücken, die sich vielseitig miteinander kombinieren lassen.

Der Grundgedanke ist einfach: Statt einem überfüllten Schrank voller ungetragener Teile setzt man auf ausgewählte Favoriten, die zu verschiedenen Anlässen getragen werden können. Häufig spricht man von etwa 30 bis 40 Teilen pro Saison – inklusive Hosen, Oberteilen, Jacken und Schuhen. Accessoires und Sportkleidung sind meist ausgenommen.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in durchdachter Planung. Farben sollten harmonieren, Schnitte aufeinander abgestimmt sein und die Auswahl sollte den eigenen Lebensstil widerspiegeln. Ein gut durchdachtes Basisset – etwa eine gerade geschnittene Hose, ein schlichtes Hemd, ein Mantel und ein Paar Sneaker – kann bereits viele verschiedene Looks ermöglichen.

Neben dem praktischen Vorteil – morgens schneller entscheiden zu können, was man anzieht – bringt die Capsule Wardrobe auch mehr Struktur in den Kleiderschrank. Man weiß genau, was man besitzt, was wirklich getragen wird und was eventuell fehlt.

Wer den Einstieg wagen will, sollte zunächst eine Bestandsaufnahme machen und dann aussortieren, was selten oder nie getragen wird. Mit einer klaren Auswahl wird Mode wieder übersichtlich – und oft auch spannender. Weniger kann manchmal tatsächlich mehr sein.

 

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